Gasmangel, Blackout, Energiekrise – SPD setzte Diskussion zu Krisenszenarien auf die Tagesordnung

Im Kreisausschuss des Rhein-Erft-Kreis wurde in der vergangenen Sitzung intensiv über die möglichen Krisenszenarien im Kreis diskutiert. „Gut, dass wir das Thema auf die Agenda gesetzt haben. Der lebhafte, konstruktive Austausch zu diesem Tagespunkt war engagierte Politik“, fasst der SPD-Fraktionsvorsitzende, Dierk Timm, zusammen.

Die Verwaltung gab zunächst einen Überblick über den Stand ihrer Vorbereitungen für den Winter. Anschließend berichtete der neue Leiter des Katastrophenschutzamtes, Thomas Weiler, aus Sicht der Rettungskräfte.

„Gut, dass die Verwaltung ihre Hausaufgaben macht. Deutschland ist gut aufgestellt und auch hier im Kreis bereitet man sich auf Krisenszenarien vor. Was uns wichtig ist: Die Bevölkerung muss besser auf mögliche kritische Situationen vorbereitet werden. Hier kann der Kreis etwa über seine Homepage noch mehr machen. Denkbar wäre auch eine Infokampagne, wie sie der Rhein-Sieg-Kreis macht“, so Timm. Wichtig seien neben aktuellen Informationen auch die gut sichtbare Präsentation wichtiger Vorsorgehinweise, etwa des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz. Hier könne der Kreis über seine Homepage noch deutlich mehr tun, so Timm. Im Rhein-Sieg-Kreis wurde eine breit angelegte Kampagne zum Energiesparen gestartet. Unter dem Motto „Energie sparen – damit es für alle reicht!“ versucht der Kreis selbst seine Bevölkerung zu sensibilisieren.

Beim Thema Energiesparen verwies Timm auf das kreiseigene Energie-Kompetenz-Zentrum. „Es gibt einen großen Beratungsbedarf, der noch einmal steigen wird, wenn die Menschen mit hohen Energierechnungen konfrontiert sind. Wir finden, dass EKoZet könnte hier zukünftig noch aktiver werden. Der Bedarf ist jedenfalls da,“ so Timm.

Am Ende der längeren Aussprache, die sich längst nicht nur auf das Thema Gasmangel oder mögliche Blackouts beschränkte, bestand überparteilich Einigkeit, dass man die Vorbereitungen auch politisch unterstütze. „Die Bundesregierung füllt die Gasspeicher und es laufen bereits viele vorbereitende staatliche Maßnahmen. Das ist gut und richtig. Aber es muss auch klar sein, dass jeder einzelne in der Pflicht ist, sich auf mögliche größere Krisen vorzubereiten. Internet, Handy und TV werden bei einem Blackout als erstes ausfallen. Deshalb sollte sich jede Bürgerin und jeder Bürger heute schon informieren, wie sie sich vorbereiten können“ betont Timm.

 

Weiterführende Links zur Infoseite des BBK: https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Tipps-Notsituationen/Stromausfall/stromausfall_node.html

Kampagne des Rhein-Sieg-Kreis: https://www.rhein-sieg-kreis.de/verwaltung-politik/aktuelle-themen/energiemangellage/index.php