„Vor fast vier Jahren ist die SPD-Initiative zur Entwicklung des Standortes Niederaußem erstmals im Kreistag des Rhein-Erft-Kreis abgelehnt worden. Nun endlich passiert etwas mit dem riesigen Entwicklungspotential für den Strukturwandel. Besser spät als nie. Jetzt muss dringend an der zukunftsweisenden Entwicklung der Flächen weitergearbeitet werden!“, betont Bernd Coumanns, SPD-Landtagskandidat für Bedburg, Bergheim, Elsdorf und Pulheim.
Daniel Dobbelstein, Landtagskandidat für Kerpen, Frechen und Hürth und Vorsitzender der Rhein-Erft SPD ergänzt: „Mehrfach haben wir im Ausschuss darauf gedrängt, dass hier endlich was passiert. Angesichts der kreisweiten Bedeutung zur Bewältigung des Strukturwandels wäre es sinnvoll gewesen, wenn sich auch der Kreis hier aktiv einbringen würde. Aber immer wieder haben CDU und FDP hier mit absurden Vorwürfen von „Planwirtschaft“ und ähnlichem Unsinn auf der Bremse gestanden.“
Dass sich nun, kurz vor der Landtagswahl endlich etwas tut, sei natürlich kein Zufall. Dierk Timm, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion: „Wer jahrelang nur bunte Pläne schmiedet und deshalb nichts beim Strukturwandel vorzuweisen hat, muss wenigstens für schöne Pressetermine sorgen. Dass die Stadt Bergheim hier seit Jahren vorankommen will, ist bekannt. Im Kreis hatten wir das Thema etliche Male auf die Agenda gesetzt, immer vergeblich. Jetzt muss die verlorene Zeit aufgeholt werden.“
Besonders wichtig sei jetzt, dass die Entwicklung mit Weitsicht vorangetrieben werde. „Wir haben nicht viele Industrieflächen in diesem Ausmaß. Hier muss jetzt der Grundstein gelegt werden für den klimaneutralen Umbau unserer Industrie. Hier können spannende Industrieprojekte realisiert werden.“ betonen die Sozialdemokraten.
Hintergrund:
Die SPD im Rhein-Erft-Kreis drängt seit Jahren darauf, dass die enormen Flächenreserven am Standort Niederaußem genutzt werden. Da sie für den Strukturwandel im gesamten Rhein-Erft-Kreis ein wichtiger Faktor sind, sollte eine gemeinsame Entwicklungsgesellschaft gegründet werden. Auch muss frühzeitig mit der Konversion der aktuell genutzten Flächen begonnen werden. Auch hier werden in den nächsten Jahren bereits große Flächen frei. Alle Anläufe dafür wurden von der Kreistagsmehrheit aus CDU, FDP und Grünen wiederholt abgelehnt.
Kreistagsmehrheit duckt sich beim Thema Strukturwandel weiter weg
Jetzt die Zukunft planen: Entwicklungsgesellschaft für Niederaußemer Kraftwerksflächen gründen!