Chemiestandort Knapsack: „Sorgen ernst nehmen mit voller Transparenz“

SPD-Kreistagsfraktion setzt Altlastenproblematik am Chemiestandort Knapsack auf die Tagesordnung des Kreisumweltausschuss.

Daniel Dobbelstein zum Chemistandort Knapsack: Sorgen ernstnehmen und Transparenz herstellen.
Bild: Knoll/Thiel

Ein längerer Beitrag im ARD-Magazin Fakt über Chemiealtlasten vor einigen Wochen behandelte auch die Situation am Chemiestandort Knapsack und dem Ville-Umfeld. Dies nahm die SPD-Kreistagsfraktion zum Anlass, um einen entsprechenden Tagesordnungspunkt für den kommenden Umweltausschuss zu beantragen.

Daniel Dobbelstein, SPD-Landtagskandidat und Kreistagsmitglied erläutert:

„Der Sorgen der Bevölkerung sind nicht erst seit den dauernden Geruchsbelästigungen groß. Auch das Thema Altlasten, insbesondere im Zusammenhang mit den Überflutungen im letzten Jahr belastet die Menschen. Ich bin davon überzeugt, dass sehr viele Sorgen ausgeräumt werden könnten, wenn kontinuierlich und transparent informiert werden würde. Deshalb haben wir einen entsprechenden Antrag eingebracht, mit dem wir diese Transparenz herstellen wollen. Keinesfalls darf der Eindruck entstehen, dass problematische Überwachungsergebnisse zurückgehalten werden oder absichtlich hohe Hürden bei kritischen Nachfragen aufgebaut würden.“

Der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Dierk Timm, ergänzt: „Wie nötig diese Transparenz ist, zeigt die Anzahl der Anfragen zu diesem Thema, die die Fraktionen des Kreistages bereits gestellt haben. Auch deshalb haben wir die Einrichtung eines eigenen Tagesordnungspunkts beantragt.“

In den letzten Jahren ist etwa die Deponie Ville, aber auch die Altlastenproblematik regelmäßig Thema im Umweltausschuss gewesen. Dobbelstein:

„Mitte des letzten Jahrhunderts gab es ein anderes Problembewusstsein. Dies hat sich aber, auch von Behördenseite, in den letzten zwanzig Jahren deutlich geändert. Altlastenkataster, regelmäßige Probenentnahmen, engmaschige Überwachung, das alles wird ja gemacht. Wichtig ist, dass diese Informationen für jeden nachvollziehbar und im Internet leicht zugänglich sind. Dann kann man auch offen diskutieren, ob und gegebenenfalls wo es noch Probleme gibt und wie damit umgegangen werden soll.“

Der Antrag:

Antrag zum Umweltausschuss am 04.05.2022: Umweltbelastungen im Umfeld des Chemiestandortes Knapsack

Unsere Anfrage:

Anfrage zum Umweltausschuss am 04.05.2022: TOP A4 Altlasten und Geruchsbelastung im Rhein-Erft-Kreis/weitere Fragen › SPD Rhein-Erft (rhein-erft-spd.de)

Eine weitere, verwandte Anfrage:

Anfrage zum Umweltausschuss am 04.05.2022: Altlasten › SPD Rhein-Erft (rhein-erft-spd.de)