„Wir brauchen im Rhein-Erft-Kreis eine eigene Kinder- und Jugendklinik. Es darf nicht passieren, dass der Rhein-Erft-Kreis immer weiter wächst und bei uns nur Debatten um mögliche Schließungen von Krankenhäusern geführt werden. Unser Ziel sollte die die gute Versorgung aller Bevölkerungsgruppen sein, ohne dass wir lange Fahrten nach Köln oder Düren auf uns nehmen müssen“, betont der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Dierk Timm.
Die Einrichtung einer Kinderklinik im Rhein-Erft-Kreis wurde von der SPD-Kreistagsfraktion im Zuge der Diskussion um das Laumanngutachten zur Krankenhauslandschaft in NRW gefordert und dem Landesgesundheitsminister in einem Schreiben vorgeschlagen. Die Sprecherin im Gesundheitsausschuss des Kreistags, Fadia Faßbender ergänzt:
„Ohne eigene Kinder- und Jugendklinik können wir auch keinen spezialisierten Kindernotarzt anbieten. Ein solches Angebot wäre aber in unserem großen Kreis mit fast einer halben Million Einwohner sehr sinnvoll.“
Die Sozialdemokraten weisen noch auf einen weiteren Punkt hin:
„Die Kliniken in Köln, Düren oder Grevenbroich sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln aus dem Kreis heraus nur mühsam zu erreichen. Ein zentral im Kreis gelegenes Angebot wäre auch deshalb wünschenswert.“
Timm und Faßbender sind überzeugt:
„Wenn die Qualität der Gesundheitsversorgung ernsthaft in den Vordergrund der zukünftigen Krankenhausplanung gerückt werden soll, kommen wir um ein eigenes Angebot für Kinder und Jugendliche im Rhein-Erft-Kreis nicht herum. Dafür werden wir uns weiter mit ganzer Kraft einsetzen.“
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