Zufrieden ist der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion und Vorsitzende des Aufsichtsrats des Zweckverbands Nahverkehr Rheinland (NVR), Dierk Timm, mit den Fortschritten bei der Realisierung der Erft-S-Bahn. Im Rahmen der 3. Kölner Bahnknoten-Konferenz waren Planungsvereinbarungen zwischen den Projektbeteiligten Land, Deutsche Bahn und NVR unterzeichnet worden. Der Verkehrsexperte fasst die Ergebnisse zusammen:
„Es geht auch bei der Erft-S-Bahn voran. Schon in den kommenden Monaten sollen Infomessen in Bergheim und Bedburg die Bürger informieren und so für Transparenz sorgen, die mögliche Bedenken frühzeitig zerstreut. Eine weitere Beschleunigung wäre möglich gewesen, wenn das Projekt als Sofortmaßnahme zur Bewältigung des Strukturwandels von der Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung aufgenommen worden wäre. Diese Gelegenheit wurde leider verpasst. Vielleicht wäre das auch die Möglichkeit gewesen, die unsinnige Trennung der Bahnen Richtung Köln und Richtung Grevenbroich doch noch aufzuheben.
Nachdem die Planungen zur Erft-S-Bahn vor gut neun Jahren von Guido van den Berg und mir vorgestellt wurden, sind die größten Hindernisse nun überwunden und es besteht überparteilicher Konsens bei der Umsetzung. Langer Atem zahlt sich aus.
Nun sind alle Beteiligten aufgefordert, das Projekt weiter nach vorne zu treiben. Gerade angesichts der Bedeutung der Verbindung für die vom Strukturwandel besonders betroffenen Städte Bedburg, Bergheim und Elsdorf, muss der bestehende Zeitplan unbedingt eingehalten werden. Die SPD wird sich auch weiter intensiv dafür einsetzen, dass Elsdorf besser an das S-Bahnnetz angebunden wird. Elsdorf darf nicht abgeschnitten werden.“
Die Sozialdemokraten schlagen für Elsdorf eine Schnellbusverbindung zu einem Haltepunkt der Erft-Bahn vor, der alle Ankunfts- und Abfahrtszeiten bedient. Perspektivisch könne auch überprüft werden, ob und wie Elsdorf wieder direkt an das Schienennetz angeschlossen werden kann.