Im Verkehrsausschuss des Kreistag ging es am vergangenen Mittwoch unter anderem um einen SPD-Antrag der vorsah, dass die in einer Verkehrsuntersuchung beleuchtete Alternative zur Bonnstraße im Bereich Brauweiler, Geyen, Pulheim über die alte K5 und die K6 genauer geprüft wird. Der Antrag wurde von der Mehrheitskoalition aus CDU, FDP und Grünen abgelehnt.
Der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Dierk Timm, der Mitglied im Kreisverkehrsausschuss ist, stellt dazu fest:
„Die Blockade weiterer Planungen für eine spürbare Entlastung der Bonnstraße ist ein Rückschlag für die stark belasteten Anwohner z.B. in Brauweiler und Geyen. Der geplante vierspurige Ausbau der Bonnstraße bei Frechen und der Ausbau des Autobahnanschlusses Frechen-Nord werden laut Auskunft von StraßenNRW auch für den Abschnitt der Bonnstraße bei Pulheim Verkehrssteigerungen von mindestens 25% bringen. Das sind 5.000 bis 7.000 zusätzliche Fahrzeuge – pro Tag. Es besteht also dringender Handlungsbedarf.“
Neben den bereits heute schon gravierenden Emissions- und Lärmbelastungen für die Anwohner, verweist die SPD-Fraktion auch auf die schon heute in Stoßzeiten völlig überlasteten Kreuzungspunkte der Bonnstraße mit Donatusstraße, K10 und L213. Eine Pulheimer Bürgerinitiative für die Verlegung der Bonnstraße hatte in der Pulheimer Ratssitzung am Dienstag über 1.000 Unterschriften an Bürgermeister Keppeler übergeben.
„Die Anwohner sind am Rande ihrer Belastbarkeit. Jetzt jahrelang die Hände in den Schoß zu legen wird diesen Menschen nicht gerecht und hat auch mit vorausschauender Verkehrsplanung nichts zu tun. Deshalb wird die SPD-Fraktion weiter an diesem Thema dran bleiben“, betont Timm.