Die Schaffung einer kreiseigenen Busgesellschaft sehen wir ja bekanntermaßen sehr kritisch. Und nach und nach wird immer deutlicher, welche Folgen diese Entscheidung der Jamaika-Koaliton im Kreis haben wird. Ganz konkret: Während anderswo vermehrt auf emissionsarme/-frei Antriebsformen gesetzt wird, werden wir im Rhein-Erft-Kreis auf absehbare Zeit mit veralteter Dieseltechnik eingestänkert.
Dies ergab eine Anfrage der SPD-Kreistagsfraktion an die Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft REVG. Man werde sich erst nach erfolgreichem Betriebsaufbau mit „alternativen Konzepten“ befassen. Nun werden also teuer Dieselbusse beschafft und selbstverständlich werden die dann auch auf absehbare Zeit erst einmal fahren. Da freuen sich Hersteller und Händler, aber wir verpassen komplett den Anschluss an modernen, umweltfreundlichen Busverkehr.
Während man sich andernorts darauf konzentriert, die Umstellung der Busflotte vom alten Diesel-Antrieb auf innovative, emissionsarme oder emissionsfreie Techniken zu organisieren, spielt diese wichtige umwelt- und gesundheitspolitische Fragestellung für Jamaika bei uns im Kreis leider keine Rolle.
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