Dank Jamaika: stinkende Dieselbusse statt Wasserstoffantrieb

Die Jamaika-Koalition im Kreistag plant, ab 2019 den größten Teil des Busverkehrs im Rhein-Erft-Kreis selbst zu organisieren. Obwohl noch völlig offen ist, wie das alles unter diesem massiven Zeitdruck organisiert werden soll, verbreiten die Koalitionäre schon viel heiße Luft darüber, wie toll in Zukunft alles sei. Eine Folge steht schon fest: Im Kreis fahren auch zukünftig Dieselbusse statt umweltfreundlicher Alternativen.

Bild: Von Mikosch - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0

Im Kreis stinkt Diesel, während die RVK in umweltfreundliche Antriebe investiert

Das übers Knie gebrochene Experiment von Verwaltung und Jamaika-Mehrheit einen eigenen Busverkehr zu organisieren war hier schon öfters Thema. Aber eine ganz konkrete Auswirkung hat die Ausbootung der RVK als Busdienstleister schon einmal. Während die RVK ihre Flotte nach und nach immer stärker mit umweltfreundlichen Antrieben ausrüstet, bleiben wir im Rhein-ERft-Kreis auf absehbare Zeit im stinkenden Dieselzeitalter kleben. Das ist das Ergebnis unserer Anfrage im Kreistag. Während dessen hat die RVK gerade eine Bewillingungsbescheid für 30 weitere Wasserstoffbusse erhalten und plant auch schon weitere Schritte.

Teures Abenteuer für den Kreis

Wir bleiben dabei, dass viele wichtige Fragen für den Eigenbetrieb der Busse im Kreis immer noch ungeklärt sind. Woher soll das benötigte ausreichend qualifizierte Personal kommen? Unklar sind auch Themen wie Busbeschaffung und Betriebshof. Und das alles muss natürlich schnell geschehen, denn Ende 2018 ist Schluß für die RVK bei uns.

„Wir bezweifeln die im Aufsichtsrat vorgelegten Kalkulationen im Grundsatz“

Klar ist nur: Der Kreis zahlt nun für eine gut dotierte Stelle mehr, da der Kölner CDU-Funktionär Walter Reinartz eingekauft wurde, um die Neuaufstellung der REVG zu organisieren.

Mehr zu diesem Thema:

Unsere Pressemitteilung im Wortlaut auf www.rhein-erft-spd.de.

Ohne Plan ins Abenteuer Busverkehr