Letzten Dienstag konnte ich die Eröffnung der Gamescom 2017 in Köln miterleben. Ich bin nun selber kein ausgewiesener Zocker, aber ich hatte trotzdem meinen Spaß. Neben den inzwischen wirklich atemberaubenden Grafikwundern, die wir bestaunen durften, fand ich auch das Thema VR (Virtuelle Realität) spannend. Allerdings sieht es schon sehr befremdlich aus, wenn eine große Gruppe mit VR-Brillen in Reih und Glied sitzt und dann, für den Betrachter aus nicht nachvollziehbaren Gründen, die Köpfe bewegt oder wild zusammenzuckt.
Eröffnet wurde die Messe übrigens von Bundeskanzlerin Merkel, die sich mutig ins #Neuland gewagt hat. Wirklich interessantes hatte sie allerdings nicht zu erzählen. Da war die Rede von Felix Falk schon besser. Der Vorsitzenden des Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e.V. hatte Zahlen und Fakten über den nationalen und internationalen Gamingmarkt dabei: So werden nur 7% des in Deutschland von Kunden ausgegebenen Geldes von hiesigen Firmen vereinnahmt.
Ich meine, das können wir besser: Neben Start-up Förderung (die wir in NRW übrigens schon erfolgreich betrieben haben, bevor die FDP sich das „Rheinland Valley“ als Marketingwort ausgedacht hat), müssen wir vor allem auch in ein schnelles Gigabitnetz investieren. Ohne das bleibt die Wirtschaft der Zukunft auf Cluster in und um Ballungsräume beschränkt. Ein angenehmer Nebeneffekt davon wäre, dass man dann auch in Ortslagen wie Kirchherten, Blatzheim oder Büsdorf rasant online zocken kann.