Der nächste Meilenstein für die Erft-S-Bahn

Die heutige Unterzeichnung einer Planungsvereinbarung ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Erft-S-Bahn. Was das konkret bedeutet und was bisher schon erreicht wurde, fasse ich übersichtlich in diesem Beitrag zusammen.

Die heutige öffentliche Unterzeichnung einer Planungsvereinbarung für die Erft-S-Bahn ist ein wichtiger Schritt hin zur Umsetzung des S-Bahn Konzepts, für dessen Umsetzung Guido van den Berg und ich seit vielen Jahren intensiv arbeiten. Mit der heutigen Bekenntnis von Bahn, NVR und dem Land NRW wird noch einmal ganz klar: Die S-Bahn wird kommen!

Die nächsten Schritte sind eine Bürgerbeteiligung und die Detailplanungen für die nötigen baulichen Maßnahmen. So wird die Strecke bei Bergheim teilweise zweigleisig ausgebaut. Der größte Brocken wird ein sogenanntes Überwerfungsbauwerk in Horrem sein, damit die S-Bahn ohne komplizierte Gleisquerungen direkt Richtung Köln fahren kann. Insgesamt werden etwa 32 Millionen Euro investiert werden.

Was dauert das denn so lange?

Das Konzept für ein S-Bahn-Netz im Rhein-Erft-Kreis haben wir bereits 2010 vorgestellt. Die Realisierung eines Projekts dieser Größenordnung dauert leider lange. Denn zum einem muss viel geplant werden und es muss ermittelt werden, ob und wie die Strecke wirtschaftlich betrieben werden kann. Dann muss auch noch die Finanzierung sichergestellt werden und dafür müssen das Land, der Netzbetreiber und die Verkehrsverbünde bzw. der NVR zu einer Einigung kommen.

In den verschiedenen Gremien habe ich durchgehend dieses Projekts vorangetrieben und gemeinsam mit unserem Landtagsabgeordneten Guido van den Berg die Unterstützung des Landes sicher gestellt.

Hier nur ein kurzer Überblick, über die bisher erreichten Meilensteine:

  • 20.04.2010: Mit Guido van den Berg stelle ich das Papier „S-Bahn im Rhein-Erft-Kreis. Vision 2025“ vor. Darin wird u. a. die Erftal S-Bahn gefordert.
  • Juni 2011: Die Gremien des Zweckverband Nahverkehr Rheinland beschließen Entwicklungsperspektiven für den Schienenverkehr im Rheinland. Unsere Vorstellungen werden nahezu vollständig berücksichtigt.
  • In 2011/2012 wird im Rahmen einer Machbarkeitsstudie die Wirtschaftlichkeit des Projektes nachgewiesen.
  • In den folgenden Jahren wird das Projekt nach und nach weiter qualifiziert. Es findet Aufnahme u. a. in den ÖPNV-Bedarfsplan des Landes. Finanzierungszusagen werden erteilt und Bestellgarantien abgegeben. Guido van den Berg und ich begleiten die einzelnen Schritte sehr eng und führen eine umfangreiche Medienarbeit durch. Einen wichtigen Unterstützer haben wir dabei in NRW-Verkehrsminister Mike Groschek (SPD).
  • Sommer 2017: NVR, Bahn und Land unterzeichnen eine Planungsvereinbarung. Nun können die nächsten Planungsaufträge vergeben werden.
Mehr zu diesem Thema:

Pressemitteilung_RB38-final

Ein Flyer der übersichtliche alle heute auf den Weg gebrachten Projekte darstellt: Flyer Kölner Bahnknoten

Dierk Timm: Was ist der NVR? auf Youtube

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