Der Wirtschaftsausschuss der Stadt Köln hat die Verlagerung des Kölner Großmarkts nach Marsdorf beschlossen. Leider nicht überraschend, aber trotzdem sehr ärgerlich.
„Die Entscheidung zur Verlagerung des Großmarkts nach Marsdorf ist ein Armutszeugnis für die interkommunale Zusammenarbeit zwischen dem Rhein-Erft-Kreis und der Stadt Köln. Obwohl sowohl im Kölner Stadtrat, als auch im Kreistag die CDU die Mehrheit anführt und Landrat Kreuzberg als CDU-Mitglied einen direkten Draht zu der von der CDU gestützten Oberbürgermeisterin Reker haben sollte, spielte die einhellige Ablehnung der Umzugspläne durch alle Parteien des Kreistags und die Räte von Hürth und Frechen offensichtlich keine Rolle.“
Bezeichnenderweise habe ich auf meine Anfrage bei Landrat Kreuzberg noch keine Antwort erhalten. Ich warte gespannt darauf zu erfahren, welche Maßnahmen bisher getroffen wurden um die Ansiedlung zu verhindern und was nun geplant ist.
„Es drängt sich der Eindruck auf, dass die Bedenken der betroffenen Städte nicht überzeugend an die Kölner vermittelt worden sind. Jedenfalls warte ich gespannt auf die Beantwortung meiner Anfrage. Wir erwarten nun vom Landrat entschiedene Schritte zur Wahrung der Interessen der Bürger in Frechen, Hürth und Pulheim ohne Rücksicht auf parteipolitische Interessen.“
Ich unterstütze die Forderung von Hans Günter Eilenberger, Frechener Kreistagsmitglied und Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion Frechen, nach einer Umsetzung aller nötigen Verkehrsmaßnahmen zur Minimierung der Belastungen der Frechener und Hürther Bürger, ausdrücklich. Wir werden darauf drängen, dass sich der Kreis mit Nachdruck hinter die Interessen seiner Bürger stellt.