#EhefürAlle, auch wenn manche es immer noch nicht akzeptieren wollen

Die „Ehe für alle“ kommt und das bedeutet endlich das Ende einer noch immer bestehenden Diskriminierung. Das freut mich wirklich sehr. Zwar hätte ich gerne als Abgeordneter persönlich dafür gestimmt, diese Ungerechtigkeit zu beenden, aber wenn es morgen wirklich so weit ist, ist das ein toller Tag.

Wo Menschen einander lieben und füreinander einstehen wollen, in guten und in schlechten Zeiten, da ist Familie. Das ist für mich sonnenklar. In meinem engen persönlichen Umfeld erlebe ich Tag für Tag, das die „eingetragene Lebenspartnerschaft“ eine Ehe zweiter Klasse ist. Hier geht es nicht nur um die immer noch bestehenden rechtlichen Nachteile. Es geht auch darum, ob wir Menschen die einander lieben und sich ganz bewusst für eine gemeinsame Zukunft entschieden haben, den Respekt zeigen, den diese große Entscheidung verdient. Unseren Mitmenschen das Recht zu heiraten nicht länger zu verwehren ist ein Fortschritt für unsere gesamte Gesellschaft.

Leider weigert sich nicht nur die CSU sondern auch weite Teile der CDU, die bestehende Ungerechtigkeit zu beenden. Aus wahltaktischen Gründen hat Frau Merkel selber nun den Weg frei gemacht, damit doch noch über das Thema abgestimmt werden kann. Das scheinheilige Geheule der Union vom „Koalitionsbruch“ der SPD und Frau Merkels gespieltes Erstaunen darüber, dass uns Sozialdemokraten dieses Thema wichtig ist, ist reines Laientheater.

Die „Bedenken“ hinter denen sich die konservativen Nein-Sager nun verstecken, sind nur ein Feigenblatt. Sie können nicht verdecken,dass ihnen der Mumm fehlt, ihren schönen Worten, dass Homosexuelle Menschen „natürlich“ nicht diskriminiert werden dürften, auch Taten folgen zu lassen.

Mehr dazu: Gemeinsame Pressemitteilung von Guido van den Berg und Dierk Timm zur Ehe-für-Alle und dem angekündigten Nein-Votum Dr. Kippels (CDU)

Auf Facebook habe ich zu diesem Thema auch gepostet:  https://www.facebook.com/dierktimmspd/posts/1390006911092052